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Die Zahnkontrolle beim Pferd


Ein wichtiger Teil bei meinen Erstbehandlungen ist die Zahnkontrolle.

Pferde zerkleinern ihr Fressen durch mahlende Bewegungen. Dabei werden die Zähne im Idealfall gleichmäßig abgenutzt. Oft kommt es aber zu sogenannten Haken. Sind diese noch klein spürt man sie vor allem dann, wenn man mit dem Daumen an den ersten Backenzähnen im Pferdemaul entlang fährt. Größere Haken spürt man teilweise schon wenn man von außen tastet. Sie sind spitz und somit schmerzhaft und schränken die Mahlbewegung des Pferdes ein. Doch wie entstehen solche Haken?

In der Regel entstehen Haken weil es schon im vornherein zu einer Einschränkung der Mahlbewegung gekommen ist. Blockaden im Genick und Kiefergelenk, sowie Verspannung sind hier die Übeltäter. Diese können auf unterschiedlich Arten entstehen. Trauma wie Schläge oder Tritte, Blockaden in der Wirbelsäule (es ist alles verkettet), Schmerzen und ganz wichtig: reiterliche Einwirkung. Eine zu feste Hand, sowie zu eng verschnallte Nasen- und Sperrriemen können zu starken Verspannungen der Kaumuskulatur führen. Sind die Haken dann erstmal im Ansatz entstanden, kommt es zu einem Teufelskreis der die Mahlbewegung immer stärker einschränkt.

Auch zu wenig Raufutter, das besonders lang gekaut werden muss, kann auf lange Sicht zu Haken führen.

Also lasst die Zähne eurer Pferde jährlich kontrollieren. Bei manchen Pferden muss einmal im Jahr geschliffen werden, bei anderen alle zwei Jahre. Und nach einer

Zahnbehandlung empfehle ich einen physiotherapeutischen Behandlungstermin zu vereinbaren, denn das Aufhängen während der Behandlung kann auch zu Blockaden im Genick führen. Außerdem lassen sich Kiefergelenksblockaden besser und vor allem dauerhaft lösen, wenn die Kaubewegung frei funktioniert.

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